Offener Brief und Stellungnahme zum anonymen Schreiben

Letzte Woche erreichte ein anonymer Brief den Vorsitzenden des Spielausschusses. Das Original "Dokument" sowie die Reaktion unseres KFA-Vorsitzenden folgend...

[Originalbrief an den Vorsitzenden des Spielausschusses]

Werte selbsternannte „Freunde des Fußballs",
liebe Denunzianten und Feiglinge, geschätzte Besserwisser,
einfach an alle, die nur „hintenrum" nölen können, weil ihren Argumenten die Substanz fehlt, oder denen einfach die Courage fehlt, offen aufzutreten!

Ich freue mich, „euch" auf der Internetseite des Kreisfußballausschusses Nordthüringen begrüßen zu können. Sicherlich habt „ihr" nicht erwartet, dass „euer" sehr persönlich gehaltenes Schreiben an den Vorsitzenden des Spielausschusses hier veröffentlicht wird. Nun bin ich aber, auch ganz diktatorisch, der Meinung, dass alle Fußballfans mal lesen sollten, welche Vorschläge „ihr" macht, wie gründlich „euer" Wissen zur Sache ist, welchen ehrlichen und fairen Umgang „ihr" führt und wie gut „eure" Rechtschreibung ist, wobei ich denke, diese ist nur gestellt.

Vielleicht anfangs einige inhaltliche Anmerkungen zu „euren" „Darlegungen". „Ihr" seid der Meinung, „ihr" habt das Ehrenamt im Fußballkreis nur für „euch" gepachtet. Nur mal so, am Rande, der gesamte KFA arbeitet unentgeltlich, alle 54 Personen. Es gibt Aufwandsentschädigungen, die jeder in der Finanzordnung des TFV nachlesen kann. Aus eigenem Erfahren kann ich „euch" sagen, dass wohl jeder von uns „draufzahlt", da vieles nicht abgerechnet wird bzw. überhaupt nicht belegt werden kann. Die Zeit wollen wir erst gar nicht rechnen. Es gibt Leute im KFA, die haben WÖCHENTLICH so viel zu tun, dass es als Halbtagsjob durchgehen würde. Jeder von uns macht das gern, hat sich daran gewöhnt. Genau wie viele Andere. Wir machen es, damit ANDERE Fußball spielen können, also IHR Hobby ausüben können. Was denkt „ihr", warum wir uns das antun? Damit Egoisten und Besserwisser wie „ihr" uns zum Dank beleidigen können?

Alle 4 Jahre wählt der Kreisfußballtag den Vorstand und die Ausschüsse des KFA, vollkommen „diktatorisch", wie „ihr" das wohl in „eurer" Unkenntnis demokratischer Gepflogenheiten meint. Bis zur nächsten Wahl haben dann diese gewählten Leute die Verantwortung für alles, was mit Fußball im Rahmen des DFB im Kreis zu tun hat. Sie treffen Entscheidungen, die ALLEN gerecht werden sollen, also NICHT nur „euch". Jeder in den Vereinen denkt logischer Weise zuerst an seinen Verein, doch merken früher oder später alle einmal, dass hier die Interessen aller eine Rolle spielen, und so jeder einmal zurückstecken muss, damit alle zurechtkommen. Es ist ein Geben und Nehmen, das der KFA koordiniert. Nicht nur Nehmen, also auch Geben ist die Devise. An der Stelle hört „euer" Verständnis für Demokratie und Fußball im Kreis scheinbar auf. Oder ist es eine dicke Vereinsbrille, die „euch" den Sinn für die Realität nimmt?

Wenn „ihr" der Meinung seid, „euch" den Beschlüssen oder „Befehlen" des KFA nicht „unterwerfen" zu müssen, dann lasst es doch! Spielpläne werden gemacht, damit „ihr" Fußball spielen könnt, nicht, um jemanden zu ärgern. Meint „ihr" denn, jemand setzt sich gern hin und versucht, weit über 100 ausgefallene Spiele nur im Männerbereich geordnet nachholen zu lassen? Diese, wie gesagt UNBEZAHLTE Zeit würde jeder gerne anders verwenden!

Das, was „ihr" unter Demokratie versteht, scheint zu sein: „Wir" bestimmen, und der KFA hat darauf zu hören. „Ihr" könnt aber nur bestimmen, wenn „ihr" in den KFA gewählt werdet, also die Mehrheit es will. Diese Mehrheit scheint „ihr" nicht zu haben. Auf keinen Fall habt „ihr" aber den Mut, offen etwas zu diskutieren. Demokratie heißt nicht nur, dass die Mehrheit bestimmt, es heißt auch, dass sich die Minderheit unterordnet und mitarbeitet. Und an dieser Stelle gefällt „euch" Demokratie sicherlich nicht mehr.

Ich war eigentlich bis jetzt auch der Meinung, dass man Fußball zur Erholung betreibt. Mal abschalten vom Job, sich körperlich betätigen, aber auch mal nur Leute zu treffen und zu reden, außerhalb der Arbeitszeit. „Ihr" scheint es als Stress, Belastung, Leistungsdruck zu empfinden. Sicherlich, ich hätte mir an den  Osterfeiertagen auch etwas anderes vorstellen können, als mich auf Fußballplätzen rumzutreiben. Ich hätte garantiert auch andere Pläne für den 1.Mai oder Pfingsten. Aber, ich habe A gesagt, also etwas übernommen, also muss ich auch B sagen und die daraus resultierenden Pflichten tragen. Das habt „ihr" nicht begriffen! Wenn Fußball „eure" Familien belastet, dann sucht „euch" doch lieber ein Hobby, welches dies nicht tut.

Zum Abschluss: Was immer „ihr" glaubt, mit diesem Schmierfetzen, den „ihr" scheinheilig mit „Wir, die Freunde des Fußballs." unterzeichnet habt, erreichen zu können, vergesst es schnell. Es gibt Regeln, an die haben sich alle, wir und „ihr", zu halten. Verstößt jemand dagegen, gibt es auch Regeln. Soweit zum Thema Fußball im Kreis. Was die Art und Weise betrifft, habt „ihr" jedes Recht verwirkt, im Kreis mitreden zu können. Egal, gegen welche Person „ihr" „euch" anmaßt, in dieser Art vorzugehen, „ihr" werdet NIE durchkommen, das verspreche ICH „euch" im Namen des KFA und ich hoffe, auch im Namen der Mehrheit der wirklichen Fußballfreunde. Persönlich seid „ihr" für mich das Allerletzte, ich bedauere es schon fast, mich mit „euch" beschäftigt zu haben. Eigentlich habe ich es nur getan, weil mir die anderen Betroffenen, also alle wirklichen Fußballfreunde leid tun. Sollte dem KFA bekannt werden, wer „ihr" seid, so wird der KFA alles dafür tun, dass „ihr" den Fußball im Kreis nicht mehr in den Dreck treten könnt.

Im Namen des gesamten Vorstandes:

Jürgen Schweser
Vorsitzender des Kreisfußballausschusses Nordthüringen

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